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Osteopathie

Was ist eigentlich Osteopathie?

Osteopathie ist eine ganzheitliche medizinische Behandlungsmethode, die davon ausgeht, dass alle Systeme (Knochen-, Muskel-, Nerven- und Organsystem) des Körpers eine biologische Einheit bilden und nicht getrennt voneinander zu betrachten sind.

Störungen in einem dieser Systeme führen deshalb zwangsläufig zu Fehlfunktionen in den restlichen Systemen, diese können bis zu einem gewissen Grade ausgeglichen werden.

Sind diese Kompensationsmöglichkeiten des Körpers aber erschöpft, wehrt sich dieser gegen die Überlastung mit deutlichen Symptomen, z.B. Schmerzen - der Mensch wird krank. Bis zu diesem Zeitpunkt können mitunter Jahre bis Jahrzehnte vergehen. Entsprechend schwer ist dann oft die Schädigung.


Woher kommt die osteopathische Medizin?

Die Osteopathie wurde in der Mitte des 19.Jahrhunderts in den USA entwickelt.

Der geistige Vater war Dr. Andrew Tayler Still (1828-1917), der nach Möglichkeiten suchte, Krankheiten erfolgreich ohne Medikamente und Chirurgie zu behandeln.

Zum Beispiel beobachtete er, dass sich die inneren Organe abhängig von unserem Atembewegungen im Körper bewegen und er registrierte , dass bei Einschränkung dieser Beweglichkeit über längere Zeit, die Funktion des Organs und der mit ihm in Verbindung stehenden Systeme beeinträchtigt werden.

In den USA sind die Osteopathen den schulmedizinischen Ärzten gleichgestellt, in Europa wird die Osteopathie bisher nur in England, Frankreich, der Schweiz und teilweise in Belgien offiziell anerkannt.


Wie und was wird in der osteopathischen Medizin behandelt?

Davon ausgehend, dass sich der Ursprung vieler Beschwerden oft weiter entfernt vom Ort der Symptome befindet, betrachtet und untersucht der Osteopath den ganzen Körper des Patienten, egal welche Probleme dieser hat.

Der Osteopath begibt sich auf die Suche nach der sog. primären Ursache, also derjenigen, welche die größte Bedeutung für die Entstehung der Erkrankung hat.

Im osteopathischen Sinne sind dies Einschränkungen der Beweglichkeit, egal ob es sich um einen Teil des Skeletts, eines inneren Organs, des Schädels, der Muskeln, Sehnen, Bänder, Blutgefäße oder Nerven handelt. Diese mechanischen Störungen werden meist mit sanften und schonenden Techniken mit den Händen behandelt.

Wie viele Behandlungen notwendig sind, hängt vom jeweiligen Problem ab. Ziel der Behandlungen ist es, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu unterstützen bzw. zu aktivieren. Es wird max. 1 x wöchentlich, später auch in größeren Abständen, behandelt.

Osteopathische Behandlungen haben eine große Indikationsbreite wie z.B.:

  • Erkrankungen des Bewegungsapparates
  • Beschwerden nach Unfällen, Verletzungen und Operationen
  • Chronische und akute Schmerzen
  • Migräne
  • Beschwerden des Kiefergelenks
  • Neuralgische Beschwerden und Tinnitus
  • Funktionsstörungen der inneren Organe
  • Hormonelle und regulatorische Störungen
  • Depressionen und Stimmungsschwankungen
  • Entwicklungsstörungen von Säuglingen und Kleinkindern